Die Welt von Ennya besteht, ähnlich wie unsere heimische Erde, aus mehreren Kontinenten umgeben von viel Wasser in Form von Ozeanen. Läßt man die zahlreichen kleinen und großen Inseln außer Betracht, besteht diese Welt aus drei großen Kontinenten.
Auf der nördlichen Halbkugel liegt der Nordkontinent Ennyas. Er besteht zum größten Teil aus Wald- und Sumpfgebieten, zwei größeren Gebirgsmassiven sowie einem großen arktischen Gebiet. Unterhalb des Äquators nimmt der Südkontinent fast die komplette Südhalbkugel ein. Beide Kontinente sind sehr lang und schmal und liegen fast parallel zueinander; sie laufen wie eine zerteilte Schlange um die Weltkugel. Unterhalb des Südkontinents befindet sich die dritte große Landmasse, die als unerforschtes Gebiet keinen Namen trägt, aber die man aufgrund ihrer geographischen Lage als Südpol bezeichnen kann.
Doch das Besondere an dieser Welt ist etwas, das außerhalb des normalen menschlichen Vorstellungsvermögens liegt.
Die Westkante des Nordkontinents und die Ostkante des Südkontinents waren einmal eine geschlossene Landmasse. In grauer Vorzeit, als es in Ennya noch keine Länder oder Siedlungen gab, stritten sich dort die Götter um die Macht über die Welt, wobei ein Gott verlor und in die Unterwelt verbannt wurde; an diesem Punkt brach die Landmasse an vielen Stellen auf und hinterließ zahlreiche Inseln. Dieses Inselgebiet, heute als das Grenzgebiet bezeichnet, birgt diese gewaltige und unberechenbare Kraft des göttlichen Kampfes noch immer in sich. Somit ist dieses Gebiet im Mittelpunkt Ennyas ein so magisches Gebiet, daß die meisten Bewohner dieser Welt diesen Ort mit einem großen Bogen meiden.
Die Welt von Ennya als Planet des eigenen Sonnensystems kreist mit einer Geschwindigkeit von vierhundert Tagen um ein System aus zwei Sonnen, die man allgemein als Doppelsonnen oder einfach „die Sonnen“ bezeichnet. Dabei unterteilt sich ein Umlauf in vier Jahreszeiten von je hundert Tagen. Ein Umlauf unterteilt sich zudem in zehn Mondzyklen oder Monate, wovon je drei Monate auf die mittleren, warmen Jahreszeiten und je zwei Monate auf die kalten Jahreszeiten entfallen. Jeder Mondzyklus dauert wiederum zehn Tage, während ein Tag dreißig Stunden zählt. Sonnenaufgang ist meist zur sechsten Stunde, ihren Höchststand erreichen sie um die fünfzehnte Stunde und sie gehen zur zweiundzwanzigsten Stunde wieder unter.