Das Göttergefüge von Ennya ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Geändert hat sich seit der Schlacht der Götter nichts, Suldol sitzt immer noch als Herrscher über die Dämonen und finsteren Unholde in der Unterwelt, während Arvius mit seinen restlichen Kindern von der Oberwelt aus über die Geschicke der verschiedenen Wesen wacht. Die Herrscher der Elemente wachen unterdessen über diese und die verschiedenen Tiergötter leben unter ihresgleichen auf der Welt.
Die Oberwelt
In einer Sphäre oberhalb der Welt von Ennya befindet sich die Oberwelt der Götter. Dort sitzen die Götter und wachen über ihre Schützlinge. Meistens körperlos, begeben sie sich gelegentlich in fester Gestalt verschiedener Wesen auf die Welt hinab und wandeln dort oder halten sich in einem ihrer verbliebenen Refugien wie auf dem Gipfel von Sola oder auf der Insel von Telianor auf.
Arvius
Arvius ist der Vater aller Götter und wird als solcher auch von den meisten Wesen Ennyas angebetet. Trotz des tragischen Vorfalls um den Tod seiner Gemahlin Ilmiora ist er der ruhige und besonnene Gottvater, der für seine Schützlinge immer Zeit hat. Wenn Arvius auf Ennya wandelt, nimmt er meistens die Gestalt eines großen, alten Menschen mit weißen, langen Haaren und langem weißen Bart an. Seine etwas übermäßige Leibesfülle läßt ihn dann gar nicht mehr wie einen Gott wirken. Während Arvius sich um alle Belange gleichermaßen kümmert, haben seine Kinder bestimmte Spezialgebiete übernommen.
Honra
Die Erstgeborene der Götterkinder, Honra die Ungestüme, hat sich ganz dem Krieg, dem Kampf und der Jagd verschrieben. Immer dann, wenn Krieger zu den Waffen greifen, Bogenschützen ihre Sehnen spannen oder ein Jäger mit dem Speer in der Hand einem Wild nachschleicht, begleitet Honra ihn auf seinen Wegen und Geschicken. Doch steht sie nur dem Gerechten bei, denn ehrlose Kämpfe sind ihr zuwider. Aber immer wo Ehre im Kampf das beherrschende Element ist, kann man sich des Segens von Honra gewiss sein.
Als Sterbliche hat sie meist elfische Gestalt, gleich einer Kriegerprinzessin mit wallendem, weißblondem Haar und stets einem langen, schlanken Schwert an ihrer Seite.
Weitere Götter der Oberwelt sind Dagur (Recht), Ansiene (Fruchtbarkeit, Sicherheit, Wachstum), Gujar (Geschäft, Geld), Artífe (Kunst, Muse, Wissenschaft), Teucetes (Glück, Schicksal), Saris (Gesundheit, Heilung), Tahrad (Geschick, Handwerk) und Nivia (Liebe, Treue, Schönheit)
Die Unterwelt
Suldolem, der ausgestoßene Sohn von Arvius, herrscht über die Unterwelt und über die weiteren Götter wie Ozarrak (Kampf, Mord, Folter), Nedjid (Glücksspiel, Diebstahl, Betrug), Calla (List, Unglück, Boshaftigkeit), Khazaan (Haß, Wut, Unbeherrschtheit), Byrock (Krankheit, Tod), Percaria (Begierde, Wollust, Gier) und Maschadh (Wahnsinn, Bessessenheit).
Tiergötter
Zu den Tiergöttern zählen Anogh (Wölfe und Hunde, Bären), Ranilis (Katzen und Katzenähnliche), Eluthiel (Nager), Nalathim (Huftiere), Lisali (Vögel), Ramulam (Nachttiere), Theeleri (Insekten), Grochaagh (Meerestiere und Amphibien) und Urakaan (Reptilien).
Herrscher der Elemente
Zu diesen gehören Siletho (Feuer), Elaena (Wasser), Lithami (Luft) und Nukaar (Erde).